Romane in und über Tansania
Reisen und Lesen,
zwei wunderbare Hobbies.
Schön ist es, auf der Reise gemütlich an einem Ort zu lesen, was andere hierüber schreiben, oder es sogar vorgelesen zu bekommen.
Oder aber später zuhause zu lesen und sich zu erinnern und zu den Schauplätzen des Buches die Bilder der Landschaft, die Gerüche und die Temperatur wieder zu erleben.
Im Folgenden fasse ich einige Romane, die in Tansania spielen, kurz zusammen.
kein Roman, sondern ein toller Reisebericht:
Sören Sieg: "Oh wie schön ist Afrika....
Meine Couchsurfing-Abenteuer in sechs Länern bei 18 Hosts"
Der Untertitel ist etwas irreführend. Hauptsächlich berichtet der Autor über seine Erfahrungen in Kenia und Tansania.
Die Erfahrungen aus den anderen Ländern läßt er nur gelegentlich einfließen.
Was Sören Sieg bei den Treffen mit seinen kenianischen und tansanischen Couchsurfing-Gastgebern erfährt und aufschreibt, gibt einen guten Eindruck vom alltäglichen Leben, den Sorgen und Nöten der
Menschen und der politischen Situation.
„Kuchen backen in Kigali“ von Gaile Parkin
Ein wunderbares Buch, das zwar in Ruandas Hauptstadt Kigali spielt, aber die Hauptperson, die Kuchenbäckerin Angel, ist Tansanierin.
Vorab muß man wissen, dass Kuchen essen nicht so üblich ist in Tansania, allerdings gehört zu jedem Fest ein reich dekorierte Torte. Es ist etwas sehr besonderes. Eine einfacher Sandkuchenteig wird mit reichlich buntem Zuckerguß aufwendig dekoriert und verziert. Und Angel will für jeden Anlaß und jede Person die richtige Dekoration finden. Und deshalb führt sie ausführliche Gespräche mit derjenigen Person, die die Torte bestellt. Ja, und so spinnen sich die Geschichten dieses Buches zu einem sympathischen Ganzen und wir gewinnen einen sehr realistischem Einblick in die Gewohnheiten, Denkweisen, Sorgen und das alltägliche Leben in Tansania und eben auch in Ruanda.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, das auf unterhaltsame Weise das Leben in Tansania und Ruanda näher bringt.
"Die weiße Jägerin von Afrika" von Rolf Ackermann
Der Untertitel des Buches heißt "Romanbiografie über die legendäre Margarete Trappe auf ihrer Farm Momella am Kilimandscharo".
Es geht um eine weiße Siedlerin mit ihrer Familie, Margarete Trappe, die im Rahmen der Kolonisation Deutsch-Ostafrikas Anfang des 20. Jahrhunderts eine große Farm auf dem Gebiet des heutigen Arusha Nationalparks aufbaute. Wie der Untertitel schon sagt, ist es mehr als eine trockene Biografie. Und es ist mehr als die Beschreibung des Lebens dieser sehr mutigen und energie-geladenen Frau. Die Geschichte ist eingebettet in die Zeitsgeschichte der deutschen Kolonialherren und deren grausamen, menschenverachtenden Handels. Kolonialgeschichte bleibt nicht ein abstraktes Geschehen, sondern zeigt sein böses Gesicht. Schließlich gerät Margarete Trappe, die nur ihre Farm aufbauen wollte, in die Auseinandersetzungen des Ersten Weltkrieges. Die ganze Absurdität dieses Krieges wird an diesem Einzelschicksal deutlich.
Auch Hardy Krüger schreibt in seinem Buch "Eine Farm in Afrika" über Margarete Trappe. Er kaufte das Grundstück seiner Farm von Margaretes Sohn Rolf.
Ein sehr empfehlenswertes Buch.
"Eine Farm in Afrika" von Hardy Krüger
Im Herbst 1960 wird der Film "Hatari" mit Hardy Krüger und John Wayne in Tanganyika, dem heutigen Tansania, gedreht. Der Drehort befindet sich am Fuß des Mount Meru, nicht weit von Arusha entfernt und heißt Momella.
Hardy Krüger verliebt sich in dieses Fleckchen Erde und kauft das Farmhaus, nachdem es vom Filmteam verlassen wurde. Er macht daraus ein "Buschhotel".
Vorsichtig macht der Tourismus, auch mit dem gerade in der Nähe eröffneten Kilimanjaro International Airport, erste Gehversuche.
Allerdings muß Hardy Krüger Anfang der 70 ziger Jahre dieses Unternehmen, behindert von den sozialistischen Reformen und der Verstaatlichung von Farmen in Tansania aufgeben.
Das Buch besteht aus Tagebucheintragungen während der Drehzeit, die Geschichte des Ortes Momella und der Gründerin dieser Farm, Fakten über die politische Entwicklung Ostafrikas, amüsante Alltagsgeschichten, Beschreibungen der Landschaft und der Menschen. Ferner erzählt das Buch über die Entstehung des "Buschhotels", der Schwierigkeiten und der Erfolge.
Wer den Arusha Nationalpark mit den Momella Seen und die Momella Wildlife Lodge besucht, sollte das Buch unbedingt im Gepäck haben.
"Tango africano" auch von Hardy Krüger
Dieses Buch ist hier nur erwähnenswert, da es auch von Hardy Krüger stammt. Die Liebesgeschichte zwischen einem alternden Abenteuerpiloten aus Berlin und einer Kaffee-Farmerin an den Hängen des Kilimandscharo ist überaus kitschig. Der Roman spielt überwiegend in Berlin, kaum in Tansania. Es läßt sich aber erahnen wie sehr die Jahre in Tansania den Autor geprägt haben.
"Eden" von Sybille Knaus
Der Roman spielt im Norden Tansanias, im Kraterhochland, nahe des Ngorongoro-Kraters. Hier bricht vor dreieinhalb Millionen Jahren ein Vulkan aus. Tiere sowie ein Mann und eine Frau mit ihrem Kind flüchten vor den Lavamassen. Zur gleichen Zeit setzt Regen ein, so daß die Füße der Drei Abdrücke in dem feinen Lavamatsch hinterlassen. Die Sonne am nächsten Tag trocknet sie. Neuerliche Asche konserviert und versteckt sie, bis die Archäologin Mary Leaky sie im Jahre 1978 entdeckt. Das Buch beschreibt die Ehe- und Familiengeschichte des Archäologen- Ehepaares Mary und Louis Leaky. Parallel dazu beschreibt es die Bewußtwerdung dieser als Hominiden bezeichneten Frühmenschen. Die Autorin versucht zu beschreiben, wie es gewesen sein könnte, wie sie Werkzeuge erfanden, wie sich Sprache formte, wie "Aufeinander bezogen sein", Verantwortung und Liebe entstand. Beide parallel erzählten Geschichten rühren an und lassen über das Wunder wie wir zu denen geworden sind, die wir sind, staunen. Wer in die Ngorongoro Conservation Area reist, kann die Kulisse zu diesem Roman, der mich tief beeindruckt hat, erleben. Oberhalb der Olduvai Schlucht kann man sich in einem kleinen Museum informieren.
"Leg nieder dein Herz" von Hermann Schulz
Hermann Schulz schreibt die ungewöhnliche, tragische Liebesgeschichte von Friederike Ganse auf. Sie verlässt 1995 den elterlichen Hof und ihren Verlobten im Wendland, um in Tansania Missionarin zu werden. Auf der Überfahrt lernt sie den Engländer Joseph Pollock kennen und verbringt mit ihm eine romantische Zeit im tansanischen Städtchen Bagamoyo. Doch dann geht sie beharrlich ihren Weg nach Bukoba in die Mission und heiratet einen Missionar. Joseph Pollock wird lange Jahre auf Friederike warten. Daß eine fromme Frau durchaus Zweifel an ihrem Leben hat und Sehnsucht und Versuchungen kennt, beschreibt dieses Buch.
"Leben im Sultanspalast" von Emily Ruete
„In Bet il Mtoni, unserem ältesten Palaste auf der Insel Sansibar, bin ich geboren und dort habe ich bis zu meinem siebten Jahre gewohnt. Bet il Mtoni liegt am Meere, etwa acht Kilometer von der Stadt Sansibar entfernt, in überaus lieblicher Umgebung, ganz versteckt in einem Haine prächtiger Kokospalmen, Mangobäume und anderer Riesen der tropischen Pflanzenwelt.“
So beginnt Emily Ruete das Buch über ihr Leben. Sie wurde 1844 als Salme Prinzessin von Oman und Sansibar geboren.
1866 flieht sie auf einem britischen Kriegsschiff, um Heinrich Ruete, einen Kaufmann aus Hamburg, der in Sansibar ihr Nachbar war, zu heiraten und dort zu leben.
Emily Ruete beschreibt in ihren Memoiren ihr Leben als arabische Prinzessin. Sie gibt Einblick in das Leben am Hofe eines Sultans sowie in die Politik und die Intrigen von Sansibar.
Sie beschreibt die Geschehnisse, die zum Ende des Sultanats führen.
Auch wenn die Sprache des 19. Jahrhunderts uns fremd ist, ist man nach wenigen Seiten des Buches in diese Welt eingetaucht und fasziniert bis zum Ende.
Wer Sansibar besucht kann eine Besichtigung des Geburtshauses, des Mtoni-Palastes im Rahmen einer Tour buchen. Im Palace-Museum in Stone Town ist die Geschichte der Sultane von Sansibar dokumentiert.
"Abschied von Sansibar" von Lukas Hartmann
Der Autor verfaßt einen Roman, über die Kinder der Prinzessin Salme von Sansibar (s.o.), der auf Tatsachen beruht. Es wird in Rückblenden die Lebensgeschichten der drei Kinder, die in den 1870-ziger Jahren in Hamburg geboren wurden, erzählt.
Der Vater verunglückt, als die Kinder noch sehr klein sind. Die Mutter, geflohen aus Sansibar und von ihrer Familie dort geächtet, zieht in Armut und seelischer Not ihre Kinder auf. Der Kampf von Salme, die nun Emily heißt, um ihr Erbe und die (vergebliche) Wiederaufnahme in ihre arabische Familie wird ebenso beschrieben, wie die Lebensgeschichten der drei Kinder, die beide Kulturen in sich tragen.
Der Sohn, der sich immer mehr zum Orient hingezogen fühlt, heiratet eine Jüdin, verläßt später Deutschland und wird britischer Staatsbürger. Die beiden Töchter heiraten deutsche Generäle. Einer ist Gouverneur in der Südsee. Der so unterschiedlichen Ehepartner wegen können sie sich nicht annähern, bis sie sich ganz aus den Augen verlieren.
Neben den Lebensgeschichten werden viele Fragen des 19. und 20. Jahrhunderts angestoßen, wie die Kolonialgeschichte, die von den Deutschen verlorenen Weltkriege, der Untergang des osmanischen Reiches, die Gründung des Staates Israel, usw.
Tragische Schicksale, aber eine anrührende und anregende Lektüre.
"Der Weltensammler" von Ilija Trojanow
Der Roman von Ilija Trojanow ist inspiriert von dem Leben von Richard Francis Burton. Burton lebte von 1821 bis 1890. Er war Offizier in den damaligen britischen Kolonien Britisch- Indien, Arabien und Ostafrika. Er verkehrte nicht wie damals üblich in den eigenen britischen Kreisen, sondern begab sich ganz und gar in die Kultur der jeweiligen Länder. Er lernte die Sprache des Landes, kleidete sich und aß wie Einheimische und war in der jeweiligen Religion ganz und gar zuhause. Er unternimmt sogar eine Wallfahrt nach Mekka. In Ostafrika begibt er sich auf die Suche nach den Quellen des Nil. Trojanow schildert uns diesen faszinierenden Mann, der sich vollständig in andere Kulturen versenken konnte.
"Die Kinder der Regenmacher" von Aniceti Kitereza
Der Autor dieses Romans wurde 1896 in Zentral-Tansania im Sukuma-Land geboren. Er war ein gebildeter Mann, der acht Sprachen beherrschte und mehrere historische Bücher schrieb. In den zwei Teilen dieser Familiensaga erzählt er uns anhand der Geschichte von Myombekere und Bugonoka von der afrikanischen Kultur vor der Kolonialzeit. Die Ehe des Paares ist erst kinderlos. Nach vielen Jahren des Hoffens und Bangens wird ein Sohn geboren, später weitere Kinder. Es wird geheiratet, es werden neue Familien gegründet – und in diesem Roman nehmen wir Anteil an ihren Freuden und Leiden. Die Familie lebt auf einer großen Insel im Lake Victoria, ganz im Norden Tansanias. Der Autor bringt uns Traditionen, Mythen und Gesetze des alten Afrika nahe und lässt uns damit auch die Gegenwart verstehen. Die etwas altmodische Sprache darf einen hier nicht schrecken. Außerdem ist der Text "gefühlt" mit 30% tansanischen Sprichwörtern versehen. Man findet aber in den Stil schnell hinein und nimmt regen Anteil am Ergehen der handelnden Personen.
Dieser Roman ist besonders für Leute geeignet, die schon Einblick in das tansanische Leben durch Besuche oder Literatur haben. Manche heutige Tradition kann man nach der Lektüre des Buches besser einordnen.
"Eine Frage der Zeit" von Alex Capus
Auf der Meyer- Werft in Papenburg im Emsland wird vor mehr als hundert Jahren ein Dampfschiff gebaut, das auf dem Tanganyikasee in Deutsch-Ostafrika den Passagierverkehr sicherstellen und die Präsenz der deutschen Kolonialherren zeigen soll. Nachdem das Schiff im Emsland fertig gestellt und vom Kaiser begutachtet und auf den Namen "Graf Götzen" getauft wurde, wird es wieder auseinander geschraubt und in seine gesamten Einzelteile zerlegt. In 5000 Holzkisten wird es nach Daressalam verschifft. Dann mit der soeben fertig gestellten Eisenbahn quer durch Tansania nach Kigoma an den Tanganyikasee befördert. Mit den Kisten reisen drei Werftarbeiter, die das Schiff konstruiert und gebaut haben. Zusammen mit ca. 250 afrikanischen und indischen Arbeitern setzen sie das Schiff wieder zusammen und lassen es am 5. Februar 1915 zu Wasser. Leider macht der erste Weltkrieg auch am Tanganyikasee nicht halt. Hier kämpfen Belgier, die Kolonialherren des heutigen Kongo am anderen Seeufer, und Deutsche mit einem Heer von Afrikanern, die sie in die jeweiligen Uniformen zwangen, gegeneinander. Der Roman beschreibt diese Epoche aus der Perspektive der drei Papenburger in Ostafrika. Noch heute fährt dieses Schiff auf dem Tanganyikasee, im Südwesten Tansanias. Es befördert unzählige Passagiere unter dem Namen "MS Liemba". Der Roman beschreibt auf eine spannende Weise einen Teil der deutsch-tansanischen Geschichte.
"Mama Massai/ Angelika Wohlenberg - die wilde Heilige der Steppe" von Hanna Schott
Das Buch ist eine Biographie Angelika Wohlenbergs, einer norddeutschen Pastorentochter, die seit mehr als 20 Jahren im Norden Tansanias lebt. Sie setzt sich dort für die Belange der Massai als Hebamme und Krankenschwester, als Schulleiterin und Missionarin ein. Sie respektiert deren Kultur und gibt uns einen Einblick in dieses so andere Leben und Denken.
"Schnee am Kilimandscharo" von Ernest Hemingway
Natürlich darf dieser Klassiker nicht unerwähnt bleiben. Sechs Erzählungen sind in diesem Büchlein zu finden. Zwei davon spielen in Ostafrika.
In der Erzählung "Schnee am Kilimandscharo" liegt der Schriftsteller Harry im Sterben. Auf einer Safari hat er sich verletzt und die Wunde nicht fachgerecht behandelt. Nun kriecht die Vergiftung seinen Oberschenkel hinauf. Das Auto ist defekt und das zu Hilfe gerufene Flugzeug läßt auf sich warten.
Er denkt über sein Leben und seine Ehe nach. Er ist höchst frustriert und läßt diese Emotionen an seiner Frau aus.
In seiner letzten Nacht hat er einen Traum, daß das rettende Flugzeug kommt, aber statt ihn ins Hospital zu bringen, fliegt es zum Gipfel des Kilimandscharo. Dort in der kalten Schneewelt liegt sein Reiseziel, dort wo sich einst ein Leopard hin verlaufen hat und nur noch sein Gerippe zu finden ist.
Die andere ostafrikanische Erzählung "Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber" erzählt wie ein Hobbyjäger und seine Frau mit einem Wildhüter auf Großwildjagd sind. Die Angst vor dem Angriff des angeschossenen Löwen bringt ihm die Verachtung seiner Frau und des professionellen Jägers ein. Bei der Büffeljagd am nächsten Tag will er es besser machen. Allerdings nimmt sie ein tragisches Ende.
Man muß Hemmingway mögen, um Gefallen an den Erzählungen zu finden. Allerdings gelingt es ihm, daß man in die Atmosphäre, in die großartige Landschaft und die Weite Tansanias und Kenias eintauchen kann.
"Gabun" von Meinrad Braun
Dieser Roman spielt nur ganz am Schluß in Tansania, in Daressalaam. Ich habe ihn in diese Rubrik aufgenommen, weil er in seinen einzelnen Handlungsteilen gut beschreibt, was auch so in Tansania zu finden ist: die Luxus-Lodges, das Leben der Buschmänner sowie die rege Bautätigkeit der Chinesen.
Die Geschichte beginnt auf einem Schrottplatz in Berlin-Britz, wo der "Held des Romans" Arbeit findet, weil er seine Promotion in Biologie abgebrochen hat.
Ein Kollege auf dem Schrottplatz heuert ihn als Naturführer in seiner Luxuslodge in Gabun an, wo die Gäste 2.000 Dollar pro Tag zahlen.
Er gerät dort in ein Abenteuer um Diamanten, das ihn den ganzen Kontinent bis nach Tansania durchqueren läßt.
Ein sehr action-lastiger Roman, der aber auch schön die Landschaft und die Menschen beschreibt.
"Der Mann, der die Tiere liebte" von Claudia Sewig
Eine Biographie über Bernhard Grzimek
Ein bißchen trocken, diese Biographie, und lang. So lang wie ein Leben eben ist. Vor allem so ein aktives, kämpferisches Leben wie das von Tier- und Naturschützer Grzimek.
Anders, als im um Ostern 2014 herum ausgestrahlten Fernsehfilm, kommt das Privatleben mit seinen Affairen, dem Zerbruch der Ehe, dem teilweise schwierigen Verhältnis zu den Söhnen und der Heirat seiner Schwiegertochter nur am Rande vor.
Der Schwerpunkt liegt auf seinem unrmüdlichen Wirken. Grzimek war in vielen Ländern dieser Welt für den Schutz von Tieren und Natur aktiv, aber jedes Jahr kam er zurück nach Ostafrika, besonders Tansania.
Dieses Land ließ ihn nicht los und in diesem Land ist seine Urne neben dem Grab seines Sohnes am Rande des Ngorongorokraters beigesetzt.
So anstrengend und langwierig das Lesen dieser Biografie war, so sehr nehme ich daraus die Erkenntnis mit, daß ein einzelner Mensch sehr wohl etwas bewirken kann. Und die Serengeti und der unbebaute Ngorongoro Krater (man wollte dort drinnen ein Hotel bauen) ist ein Beweis.
"Damenprogramm" von Michael Hasenpusch
Dieser Roman spielt nicht in Tansania, sondern in Ghana und Kenia. Ein Deutscher beschreibt seinen dortigen Alltag als Hausmann. Und der unterscheidet sich nicht im geringsten vom Alltag in Tansania. Ein Buch zum Schmunzeln und um ein Gefühl für Land und Leute zu bekommen.
Afrika und die Welt
Betrachtungen zur Globalgeschichte Afrikas in der Neuzeit
von Arno Sonderegger
S. Marix Verlag
Dies ist kein Roman und keine Unterhaltungsliteratur. Es geht auch nicht ausschließlich um Tansania, sondern um den ganzen Afrikanischen Kontinent.
Das Buch behandelt die neuere Geschichte Afrikas seit dem 15. Jahrhundert und zeigt die globalen Verflechtungen auf. Ein sehr erhellendes Buch. Nach der Lektüre sieht man Manches in anderem Licht.
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